Ich fände es super wenn ein Mitglied des Fischereiabgeausschusses schreiben würde wie es wirklich zugeht. Denn ich bin der festen Überzeugung, dass sich eben keine Leckerbissen zugeschanzt werden und auch nicht gemauschelt wird, über die Sitzungen wird hinterher ziemlich offen geredet. Bei dem einen oder anderen Antrag denkt man schon mal dass es vielleicht nicht hätte sein müssen, aber so laufen eben Abstimmungen, Meinungsverschiedenheiten sind gestattet. Ich bin auch aus der Abgabe gefördert, ja.. und die Entscheidung mein Projekt weiter zu fördern stand mit einer Stimme + auf der Kippe, wäre ein Teilnehmer krank geworden gäbe es mich nicht mehr, jedenfalls so nicht![]()
Die Anträge an die Fischereiabgabe werden mit den seitenlangen Begründungen rechtzeitig vor den Sitzungen an alle Mitglieder verschickt, damit alle auch ausreichend Zeit haben alles zu verstehen und zu diskutieren. Und selbstverständlich ist es erwünscht im Vorwege Fragen zu stellen oder sich bereits auf Entscheidungen zu einigen, damit das nicht den zeitlichen Rahmen der Sitzungen sprengt. Kein Platz für Verschwörungstheorien, denn da sind auch Mitglieder im Ausschuss, die - ja wie soll ich sagen - auch alles nach außen tragen können was nicht richtig läuft und die in keiner Weise mit den Fischereiverbänden verbandelt sind und auch selber keine Mittel beziehen.
Was gäbe es für ein Geschrei, wenn einer der Verbände nicht versuchen würde für sich über geschickte Verhandlungen nicht das Maximale herauszuholen? In diesem Thema wird mir allerdings wieder deutlich, dass es unterschiedliche Auffassungen gibt, was für die Angler am wichtigsten ist. Das erinnert mich an die Frage wer zuerst da war, Henne oder Ei oder so Blockaden wie "wir bauen einen Fischpass nicht, weil wir lieber das Geld für einen Kindergarten ausgeben. Das Ergebnis über die Studie zum Angeltourismus kann gut schon vorher festgestanden haben, auch unabhängig in den Köpfen der Teilnehmer, aber das bedeutet nicht, das jemand aus dem Ausschuss den Angeltourismus für unwichtig hält. Einigkeit (? nicht sicher) bestand eben bei der Frage der Förderfähigkeit, wobei Geldmangel wie gesagt bei der Fischereiabgabe kein Thema ist, deswegen kann da auch kein Kuchen zerteilt werden, niemand hat Zugriff auf das ganze Paket.
Die Richtlinien sind in dem Zeitraum seit 2004 (ich in S-H) nicht wesentlich geändert worden, wenn überhaupt, die Fischhorizonte werden alle drei Jahre überarbeitet, manchmal dauert es etwas länger. Die beiden über 2 Jahrzehnte vollständig aus der Fischereiabgabe geförderten Bruthäuser sind ja nun gerade das Aushängeschild überhaupt, wenn es um den Angeltourismus geht. Ohne Ali Hahn gäbe es keine Forellen an der Ostseeküste aus Schleswig-Holstein und jetzt wird ihm sogar noch ein benötigtes Fahrzeug nicht gegönntwas dem einen sin Uhl....
In Hamburg gab es Diskussionen zwischen Verband und Behörde, ob aus der Abgabe gefördert werden darf, wenn nicht alle Einzahler profitieren. Wie das nach Klärung durch eine Rechtsabteilung ausging weiß ich nicht im Detail, aber es werden weiter Mittel für Besatz in geschlossene Gewässer eingesetzt, für die es gar keine Gastkarten gibt.
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